Für das erfolgreiche Durchstarten in das digitale Zeitalter hat sich das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft schon 2013 konkrete Ziele gesetzt. Diese sind in der „Breitbandstrategie 2020“ festgehalten. Inzwischen haben bereits über 90 Prozent der Haushalte in Thüringen Zugang zu Breitbandanschlüssen mit mindestens 30 Mbit/s im Download. Für die Erschließung verbliebener weißer Flecken stellt die Landesregierung derzeit mehr als 100 Mio. Euro an Fördermitteln zur Verfügung.
Die Initiative des Freistaats Thüringen zur Verbesserung der Breitbandversorgung geht über die Schließung von Versorgungslücken hinaus. 2018 wurde dazu die Thüringer Glasfaserstrategie initiiert, die einen flächendeckenden Ausbau der Telekommunikationsnetze als Glasfasernetze bis zum Gebäude (FTTB = Fiber to the Building) zum Ziel hat. Die Umsetzung der Ziele der Glasfaserstrategie erfolgt in enger Abstimmung des Landes Thüringen mit den kommunalen Gebietskörperschaften und den Telekommunikationsunternehmen.
Online-Karte der Ausbaugebiete im Landkreis Sömmerda:

Der Zuschlag für Los 1 (Gemeinden Bilzingsleben, Kindelbrück, Weißensee) wurde der Thüringer Netkom GmbH erteilt.
Für das Los 2 (Gemeinden Straußfurt, Großrudestedt, Andisleben, Walschleben, Elxleben, Witterda) erhielt die Deutsche Telekom PVG mbH den Zuschlag.
Die Lose 3 (Stadt Sömmerda mit den Ortsteilen Tunzenhausen, Weißenburg, Wenigensömmern und Rohrborn) und 4 (Frohndorf-Orlishausen, Beichlingen, Kleinneuhausen, Vogelsberg, Sprötau, Schloßvippach, Eckstedt) wurden an die Vodafone GmbH vergeben.
Meilensteine der Thüringer Glasfaserstrategie:
2022 – flächendeckende Versorgung von Gewerbegebieten und Thüringer Unternehmen mit besonderem Bedarf für ein Hochgeschwindigkeitsnetz